news release: June 2011
Marlene Haring in Beziehungsarbeit
Marlene Harings Einlaßpolitik (...) mit explizitem Titel und versteckter Tonquelle ist nun in Beziehungsarbeit (Künstlerhaus, Wien, bis 16 Oktober 2011).
Die Ausstellung, kuratiert von Martin Fritz, wählt einen therapeutisch flektierten Ansatz bezüglich der, in Astrid Weges Worten, „beeindruckend lang und weit verzweigten Geschichte des Sichtbarmachens, Reflektierens oder Infragestellens der Parameter, die die Institution Kunst bestimmen“ (siehe Text „Die Arbeit geht weiter“ im Ausstellungskatalog).
Die Arbeit, die nun in der Ausstellung steht, ist eine Manifestierung der Arbeit, die außerhalb einer anderen Ausstellung stand, aber nichtsdestotrotz Marlene Harings künstlerischer Beitrag zur 6. Berlin Biennale (2010) war.
Wenn man auf die Arbeit, eine großformatige auf Sperrholz kaschierte Fotografie, flankiert von Pfosten und Absperrseilen, zugeht, so hört man über dem Lärm einer Menschenmenge und der Straße: „Die Herren bitte nach rechts, die Damen links bitte.“ Der Titel erklärt die im Bild aufgezeichnete Geste, als Haring „gemeinsam mit einem professionellen Securityteam die Ausstellungspolitik beim Eingang in das Gebäude umsetzte und 12 Besucherinnen pro 33 Besucher einließ.“
„Und,“ so fährt der Titel fort, „wenn die Frauenwarteschlange zu lange wurde, von Zeit zu Zeit, nach Gesprächen mit den Frauen die Einlaßpolitik änderte und nur Frauen einließ.“
Ansicht
der Arbeit
Siehe
auch: Artikel von Kolja Reichert
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Marlene
Haring
Marlene Haring in Beziehungsarbeit
Marlene Haring's Door Policy ... with its explicit title and hidden sound source is now in Beziehungsarbeit (Künstlerhaus, Vienna, until 16 October).
The show, curated by Martin Fritz, takes a therapeutically inflected approach to the ‘long and ramified history,’ in Astrid Wege’s words, ‘of questioning, analysing or rendering visible the parameters which determine art as an institution’ (in the catalogue essay ‘The Work Continues’).
The work which now stands in the exhibition is a statement of the work which stood outside another exhibition, but was nonetheless Marlene Haring's artistic contribution to the 6th Berlin Biennial (2010).
Approaching the piece, an enlarged photograph mounted on wood, flanked by rope and post barriers, one hears, above the hubbub of a milling crowd and the sounds of the street: ‘Men to the right, ladies to the left, please.’ The title explains the gesture recorded in the image when Haring, ‘assisted by a team of professional security personnel, applied the exhibition policy to the door and admitted 12 female visitors for every 33 male visitors.’
‘Since the women's queue quickly became very long,' Haring’s title continues, ‘from time to time, after discussing the situation with the women waiting, [she] changed the policy to women only.’
view
the work
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also: article by Kolja Reichert
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for press use
Marlene
Haring
Künstlerhaus
Karlsplatz 5
1010 Wien
Open daily from 1000h to 1800h,
Thursdays until 2100h